Mo., 24.04.2023 , 12:19 Uhr

Oberpfalz

Trauriger Höchstwert beim 24-Stunden-Blitzmarathon: Motorradfahrer mit 52 km/h zu schnell unterwegs

Ziel des Blitzmarathons war es, bei den Verkehrsteilnehmern ein höheres Bewusstsein für die Gefahren und Risiken von überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit zu schaffen. Die Geschwindigkeit ist im Straßenverkehr oftmals entscheidend über Leben und Tod, wie die Polizei erklärt. 27 von insgesamt 41 Verkehrstoten verloren in der Oberpfalz auf Landstraßen ihr Leben.

Der jährliche Blitzmarathon stellt einen festen Bestandteil des bayerischen Verkehrssicherheitsprogramms 2030 „Bayern mobil – sicher ans Ziel“ dar und wurde nun zum zehnten Mal durchgeführt.
In der Oberpfalz wurde an insgesamt 90 Messstellen die Geschwindigkeit mit verschiedenen Messgeräten kontrolliert. Die Örtlichkeiten der Blitzer wurden vorab im Internet bekannt gegeben.

Bilanz des Blitzmarathons in der Oberpfalz
Zur Überwachung der Geschwindigkeit waren 121 Beamte eingesetzt. Diese führten innerhalb der 24 Stunden bei 44.771 Fahrzeugen Tempomessungen durch. Trotz umfassender Ankündigung der Aktion in den Medien mussten 726 Verkehrsteilnehmende wegen zu hoher Geschwindigkeit beanstandet werden. Sie müssen jetzt mit entsprechenden Verwarnungs- bzw. Bußgelder bis hin zu Punkten im Verkehrszentralregister sowie Fahrverboten bei eklatanten Verstößen rechnen.

Ein trauriger Höchstwert für das Polizeipräsidium Oberpfalz brachte die Messung eines Fahrzeugs im Bereich Mähring. Dieser Motorradfahrer fuhr statt der erlaubten 70 Stundenkilometer mit 122 Kilometer pro Stunde und somit 52 km/h zu schnell. Nun erwartet ihn ein Bußgeld in Höhe von 480 Euro, zwei Punkte und ein Monat Fahrverbot.

Auch bei kontrollierten Lastkraftwägen wurde überhöhte Geschwindigkeit festgestellt. So befuhr ein Laster die B85 bei Schwandorf mit 89 km/h bei erlaubten 60 Stundenkilometern.

Neben Geschwindigkeitsverstößen stellten die Messbeamten auch Fahrzeugmängel, wie abgefahrene Reifen, abgelaufene HU-Plaketten sowie fehlende Dokumente oder fehlenden Versicherungsschutz fest. In acht Fällen waren die Fahrzeugführer alkoholisiert am Steuer und in vier Fällen unter Drogeneinfluss.

Die Verkehrsüberwachung dient dem Schutz von Leben und Gesundheit aller Menschen. Daher wird die Oberpfälzer Polizei auch weiterhin die Geschwindigkeitsüberwachung zur Reduzierung des Unfallgeschehens nutzen.

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