Der sonst so idyllische Naturerlebnispfad in Süß bei Hahnbach verwandelt sich am Wochenende in einen Ort der Verwüstung. Doch es kommt noch schlimmer: der Sturm deckt bei etwa 20 Gebäuden die Dächer ab – darunter Wohnhäuser sowie mehrere Nebengebäude. Augenzeugen berichten von einem Tornado mit einem Durchmesser von rund 50 Metern.
Großeinsatz der Rettungskräfte
Feuerwehr und Technisches Hilfswerk sprechen offiziell von einer starken Windböe. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, doch der Schaden wird aktuell auf einen mittleren sechsstelligen Betrag geschätzt. Rund 70 Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks Sulzbach-Rosenberg sowie fünf Feuerwehren aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach sicherten die betroffenen Dächer mit Schutzplanen, um sie vorerst vor Nässe durch Regen zu schützen.
Tornado-Verdacht
Der Fall in Süß wurde bereits als plausibler Verdachtsfall in die Tornadoliste Deutschlands aufgenommen. Die endgültige Einordnung übernimmt der Deutsche Wetterdienst. Auch frühere Verdachtsfälle wie 2019 in Freudenberg oder 2013 in Edelsfeld sind dort verzeichnet. Dennoch bleibt ein solches Ereignis für die Einsatzkräfte eine Seltenheit.
Zerstörung von Naturdenkmälern
Neben den Gebäudeschäden wurden auch jahrzehntealte Bäume entwurzelt und zerstört, darunter wertvolle Naturdenkmäler. Die Spuren des Sturms werden in Süß noch lange sichtbar bleiben.
(kw)