Die Vorfreude auf Weihnachten ist groß, auch bei Max Mitterer. Doch die Zeit bis dahin ist für den 33-jährigen Familienvater nicht direkt von Besinnlichkeit geprägt. In seiner Werkstatt in Wernberg-Köblitz fertigt er kleine, dekorative Holzelemente, und das hat gerade jetzt Hochkonjunktur. Denn er fertigt nicht nur Serienware an, sondern auch Auftragsarbeiten und Unikate.
Wir treffen ihn, als er gerade an zwei Teelichthaltern arbeitet. Es sind kleine, quadratische Stelen, in deren Mitte ein halbes Herz gesägt wurde. Stehen sie aneinander, ist das volle Herz sichtbar. Von dieser Art hat er bereits ein paar produziert dieses Jahr und sie sowohl online, als auch auf Märkten verkauft. Doch für Märkte hat er nicht wirklich viel Zeit aktuell, zu groß ist die Nachfrage nach Sonderanfertigungen.
Stressige Weihnachtszeit
Seine Begeisterung für Holz kommt bereits aus Kindertagen. Sein Onkel hatte einen kleinen Schuppen, in dem er als Kind begeistert mit Resthölzern gearbeitet hat. Wieder vertieft hat er sich in seine Arbeit mit Holz, als er nach einem Umzug zahlreiche Möbel an schiefe Wände anpassen musste. Danach folgten Projekte auf YouTube und Instagram, bis er jetzt schließlich die „Holzmacherei“ betreibt. Und in dieser Werkstatt schließt sich der Kreis, denn so wie er bei seinem Onkel gebastelt hatte, hat jetzt sein Sohn einen eigenen Bereich in seiner Werkstatt.
Dass das alles so funktioniert, ist nicht selbstverständlich, denn eigentlich ist Max Mitterer Mechatroniker in Vollzeit, die Holzmacherei also quasi Hobby und Nebenjob zugleich. Doch sein Chef unterstützt ihn, seine Werkstatt ist direkt neben der Arbeit. So sind die Wege kurz und auch vor und nach der Arbeit sind ein paar Stunden in der Werkstatt möglich. Das bedeutet aber auch, dass die Zeit gerade jetzt im Advent knapp ist. Umso glücklicher ist er, wenn es ab Heiligabend ruhiger wird.
(pg)