Mi., 22.04.2020 , 10:52 Uhr

Weiden: Auf der Suche nach dem Schweineglück

„Schwein gehabt“ – Dieses alte Sprichwort stammt aus dem Mittelalter. Demnach hat der Verlierer bei Wettspielen als Trostpreis ein Ferkel erhalten. Somit hatte der Verlierer „Schwein gehabt“, was so viel bedeutet, wie unerwartetes und unverdientes Glück.

Schon bereits bei den Römern und Griechen galt das Schwein als heiliges Symbol der Fruchtbarkeit und Stärke. Eine Sau bringt pro Wurf etwa zehn Ferkel zur Welt. Der Besitz eines Schweines kann sich demnach schnell vervielfachen. Eine Sau kann zwei Mal pro Jahr werfen. Neben Fruchtbarkeit war das Borstentier in vielen alten Kulturen auch ein Zeichen von Wohlstand und deswegen auch Glück.

Zudem musste kaum jemand Hunger leiden, wenn er ein Schwein besaß. Denn Schweine sind Allesfresser und haben oftmals die Reste in der Küche erhalten. Ein Ferkel ließ sich auch mühelos innerhalb eines halben Jahres zu einem Schwein mästen.

Zu Silvester gehörte es zur Tradition, sich an diesem Tag ein lebendes Ferkel zu schenken. Heute wird dies nur noch symbolisch praktiziert. Inzwischen wird oftmals ein Marzipanschwein als Glücksbringer verschenkt.

OTV war auf der Suche nach diesem Glücksbringer und ist auf dem Meierhof bei Weiden fündig geworden.

(sh)

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