So., 03.03.2019 , 06:00 Uhr

Weiden: Das Kreuz mit dem Kreuz

Der Orthopädietag der Kliniken Nordoberpfalz AG in der Max-Reger-Halle in Weiden war sehr gut besucht: Kein Wunder, ging es doch um ein Thema, das quasi jeden Menschen in Deutschland betrifft: Rückenschmerzen. Denn beim Orthopädietag standen die Wirbelsäule und Erkrankungen an ihr im Fokus. Bei Vorträgen und Vorführungen wurde das Kreuz mit dem Kreuz erörtert, aber es wurden auch präventive Maßnahmen gezeigt.

So gab es beispielsweise auch einen Vortrag zu Ernährung, die unseren Körper insgesamt weniger anfällig für Krankheiten macht. Der Küchenchef des Klinikums Weiden, Martin Schiener, empfahl beispielsweise, häufiger Linsen oder Bohnen zu essen. Denn die enthielten viel pflanzliches Eiweiß und das fehle vielen Menschen. Kohlenhydrate hingegen sollte man reduzieren. Natürlich bräuchte der Mensch sie als Energielieferant. Aber meist würden die Menschen zu viel davon essen.

Dr. Thomas Neubauer-Gartzke und Ahmet Mestan hingegen zeigten, wie dann geholfen werden kann, wenn die Wirbelsäule bereits angegriffen ist. Sie informierten über Stabilisierungsmöglichkeiten an Wirbeln beispielsweise bei Osteoporose. Wenn Wirbel gebrochen seien, könne man sie mit Fixierungen stützen oder gar komplett austauschen.

Das allerdings sei nur in sehr wenigen Fällen nötig. Denn 80-90% aller Rückenschmerzen würden spontan auftreten, ließen sich nicht durch mechanische Probleme erklären und würden sogar von selbst wieder verschwinden. Wenn Rückenschmerzen allerdings chronisch werden, kann beispielsweise auch Hypnose helfen.

Elisabeth Eißner von der Reha-Klinik Waldsassen informierte darüber, wie medizinische Hypnose wirkt. Sie sagte, sie habe nichts mit den Vorführungen in Vergnügungsparks und Fernsehshows zu tun, sondern versetze den Menschen durch eine Erinnerung an ein bestimmtes Gefühl in Trance. Währenddessen würden sich alle Verspannungen lösen und der Körper das Gefühl von Gesundheit zurück bekommen. Viele würden sich auch erinnern, wie schmerzfreie Bewegung sich anfühle und sich dann nach der Hypnose ungehemmter bewegen. (eg)

Anne Droste Elisabeth Eißner Hypnose Kliniken Nordoberpfalz AG Knochen Kreuz Oberpfalz Oberpfalz TV OP Orthopädietag OTV Rückenschmerzen Rückenschule Stabilisierung Thomas Neubauer-Gartzke Weiden Wirbelsäule

Das könnte Dich auch interessieren

18.03.2025 Operieren, Intubieren, Reanimieren: Aktionstag für Schüler am Klinikum Weiden Discohit trifft Erste Hilfe – ein ungewöhnliches Duo, das beim Aktionstag „Zukunft braucht Pflege“ der Kliniken Nordoberpfalz in Weiden für Aufsehen sorgt. „Staying Alive“ von den Bee Gees schallt aus den Lautsprechern, denn der Rhythmus des Klassikers entspricht genau dem einer korrekten Herzdruckmassage. Anhand eines Reanimationsdummys können Schüler selbst mal Hand anlegen und für den 04.12.2025 Tödlicher Champagner: Prozessbeginn in Weiden Damals trank eine Freundesgruppe im Restaurant Champagner. Fünf Männer und drei Frauen brachen danach zusammen und mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Ein Mann starb in Folge der Einnahme. Bei dem Getränk handelte es sich nicht um Champagner, sondern um MDMA, also um reines flüssiges Ecstasy, das für die Herstellung von Ecstasy-Tabletten verwendet wird. Dem Angeklagten 04.12.2025 „Sparkasse Nördliche Oberpfalz“: Fusionspläne stehen Im Juli 2026 soll die Sparkasse Nördliche Oberpfalz entstehen. Die Chefs der Sparkasse Oberpfalz-Nord und der Vereinigten Sparkasse Eschenbach-Neustadt-Vohenstrauß haben neue Fusionspläne bekannt gegeben. So soll Weiden künftig der Verwaltungssitz der zusammengeschlossenen Bank werden, mit Regionalcentern in kleineren Städten. Für Kunden soll es keine großen Veränderungen geben. Auch alle Beschäftigten der beiden Sparkassen werden übernommen, 03.12.2025 Weiden bekommt seine vorerst letzten 14 Stolpersteine Es sind die vorerst letzten Stolpersteine der Stadt Weiden. 14 weitere kleine Denkmäler liegen nun an den ehemaligen Wohnorten der jüdischen Opfer des Nationalsozialismus. Schüler der Wirtschaftsschule Weiden haben die Verlegung begleitet und erzählten mit einer Inszenierung die Geschichte von Klara Thomé. Sie lebte einst hier in der Bahnhofstraße 11 und wurde 1944 in Auschwitz