Er ist und bleibt eines der größten Streitthemen, nicht nur in der Oberpfalz, sondern weit darüber hinaus: Der SuedOstLink. Die geplante Gleichstromtrasse ist längst zum Politikum geworden. Eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung scheint unmöglich. Das zeigte sich auch heute in Weiden, wo der Auftakt der Erörterungstermine für Träger öffentlicher Belange von einer erneuten Demonstration begleitet wurde.
Die Bürgerinitiative (BI) für eine dezentrale Energiewende und der Bund Naturschutz hatten heute relativ spontan zu einer erneuten Demonstration vor die Max Reger-Halle geladen. Der Grund: Der Erörterungstermin für Träger öffentlicher Belange. Nachdem die Erörterungstermine für Privatpersonen in der vergangenen Woche enttäuschend verliefen, wollte man sich heute nochmal Gehör verschaffen, so Josef Langgärtner von der BI für eine dezentrale Energiewende. Im Kampf gegen die geplante Gleichstromtrasse fühle sich Langgärtner allein gelassen. Es fehle ihm an politischer Unterstützung von lokalen Mandatsträgern, eben diese wollte man mit der heutigen Demonstration erreichen.
Die Erörterungstermine sind ein elementarer Bestandteil der aktuellen Projektphase: Der Bundesfachplanung. An deren Ende soll die Bundesnetzagentur einen 500 – 1000 Meter breiten Trassenkorridor festlegen. Anhand dieses Korridors wird dann anschließend im Planfeststellungsverfahren der exakte Trassenverlauf festgelegt. Wie umstritten jener Korridor und das Projekt an sich sind, zeigt sich daran, dass für den Erörterungstermin bis zu drei Tage angesetzt sind.
Über neue Entwicklungen und Erkenntnisse aus dem Erörterungstermin, halten wir Sie die kommenden Tage auf dem Laufenden. (ac)