Fr., 10.04.2020 , 07:00 Uhr

Weiden: Sicherheitsdienste in Zeiten von Corona

Die Corona-Krise betrifft jeden Einzelnen von uns, hat den Alltag unserer Gesellschaft grundlegend verändert. Auch in beruflicher Hinsicht. Viele Betriebe arbeiten derzeit im Homeoffice, stellen ihre Produktion um oder müssen ganz schließen. Eine Branche die dabei oft völlig untergeht bzw. vergessen wird ist die der Sicherheitsdienste. Normalerweise verdienen sie ihr Geld damit, dass Sie u.a. auf Partys und Veranstaltungen für Sicherheit sorgen. Diese Einnahmequelle ist durch Corona aber von einen auf den anderen Tag komplett weggebrochen. Das bekommt im Moment auch Marcus Fritsch mit seiner Sicherheitsfirma FRI-Sec aus Wildenau zu spüren.

Arbeit gebe es für Sicherheitsdienste immer noch mehr als genug. Vielleicht sogar mehr als vorher. 90 bis 100 Stunden-Wochen seien für Marcus und sein Team im Moment keine Seltenheit. Nur die Einsatzbereiche hätten sich verschoben. Statt Personenschutz für VIPs oder für Sicherheit und Ordnung bei einer Großveranstaltung zu sorgen, stehen die Sicherheits-Fachkräfte von FRI-Sec jetzt in Drogeriemärkten und Ähnlichem. Achten darauf, dass Sicherheitsabstände eigehalten werden, schreiten bei Hamsterkäufen ein und versuchen im Streitfall deeskalierend einzugreifen.

Neu ist dabei auch: Die Gefahr, in der sich ein Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma zweifelsohne berufsbedingt immer befindet, ist dieses Mal nicht greifbar. Das habe man schon im Hinterkopf, so Marcus Fritsch. Homeoffice um das Infektionsrisiko zu minimieren, in der Sicherheitsbranche ist das nicht möglich. Er und sein Team machen ihren Job trotzdem nach wie vor gerne, helfen gerne da wo sie gebraucht werden.

Was Marcus Fritsch aber dabei ein Stück weit zu kurz komme, sei die Anerkennung und der Respekt. Respekt, den sich in der heutigen Zeit jeder zweifelsohne verdient hat, der nach wie vor tagtäglich draußen ist und seinen Beitrag dazu leistet, dass wir alle, trotz Corona, noch einen halbwegs geregelten und normalen Alltag erleben können.

(ac)

 

abgesagt absägen Alexander Christl Anerkennung Corona Corona-Krise Covid-19 deeskalieren eingreifen FRI-Sec Großveranstaltung Marcus Fritsch Oberpfalz Oberpfalz TV OTV Respekt schlichten Schutz Security Sicherheit Sicherheitsbranche Oberpfalz Sicherheitsdienste Sicherheitsfirma Veranstaltung vermitteln Weiden Wildenau

Das könnte Dich auch interessieren

27.10.2025 Kunstgenuss bis Mitternacht: Weiden feiert Kultur, Musik und Frida Kahlo Tausende Menschen strömten am Freitagabend in die Weidener Innenstadt, um sich vom „Kunstgenuss bis Mitternacht“ begeistern zu lassen. Seit über 25 Jahren gehört das Event fest in den Veranstaltungskalender der Stadt – und auch in diesem Jahr verwandelte sich Weiden in ein lebendiges Atelier unter freiem Himmel. Über das gesamte Stadtgebiet verteilt, aber vor allem 28.05.2025 30 Jahre Sicherheitswacht Weiden: Ehrenamtler im Einsatz für die Sicherheit Im Weidener Rathaus herrscht Feierstimmung: Die Sicherheitswacht Weiden feiert ihr 30-jähriges Bestehen. Die Kleidung der Sicherheitswächter ähnelt der der Polizei – doch Polizisten sind sie nicht. Sie sind ehrenamtliche Helfer, die mit Herzblut für ihre Stadt im Einsatz sind. Die Sicherheitswächter sind auf Streife in Parkanlagen, auf Spielplätzen oder in der Innenstadt. Ihre Präsenz soll 05.12.2025 Neuer Kompromiss soll Weiden aus der Haushaltskrise ziehen Was vor wenigen Tagen noch unmöglich schien, ist nun gelungen: In Weiden konnten Oberbürgermeister Jens Meyer sowie die CSU- und SPD-Fraktionsvorsitzenden Dr. Benjamin Zeitler und Roland Richter einen Kompromiss im Haushaltsstreit finden. Nach dem gescheiterten Haushaltsentwurf der vergangenen Woche – ausgelöst vor allem durch heftigen Streit über eine mögliche Erhöhung der Gewerbesteuer – wurde hinter 04.12.2025 Tödlicher Champagner: Prozessbeginn in Weiden Damals trank eine Freundesgruppe im Restaurant Champagner. Fünf Männer und drei Frauen brachen danach zusammen und mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Ein Mann starb in Folge der Einnahme. Bei dem Getränk handelte es sich nicht um Champagner, sondern um MDMA, also um reines flüssiges Ecstasy, das für die Herstellung von Ecstasy-Tabletten verwendet wird. Dem Angeklagten