Di., 14.02.2023 , 11:44 Uhr

Vohenstrauß

Wenn aus Fahndern Geburtshelfer werden

Es war eine nervenaufreibende Nachtschicht für die Einsatzkräfte der Polizei Vohenstrauß: Aus Routine wurde eine dramatische Geburt - mit Happy End.

Gegen 02:45 Uhr kontrollierten Einsatzkräfte der Vohenstraußer Polizei in der Waidhauser Straße ein Auto mit polnischer Zulassung. In dem Auto saß ein Paar. Dabei zeigte sich, dass für den 43-jährigen Fahrer eine Fahndungsnotierung der Staatsanwaltschaft München I wegen Diebstahls vorliegt. Bei der Polizeidienststelle sollte der Gesuchte zu der zurückliegenden Straftat vernommen werden. Seine schwangere Ehefrau wartete während dieser kurzen Routinemaßnahme im Fahrzeug vor der Dienststelle auf ihn.

Während die Beamten den Mann in der Wache vernahmen, hörten sie auf einmal laute Schreie aus dem Fahrzeug. Zum Auto geeilt fanden sie die 26-jährige Beifahrerin mit unerwarteten Presswehen im Fahrzeug vor. Die Geburt hatte bereits eingesetzt, sodass die Beamten die werdende Mutter dabei nur noch unterstützen konnten.

Während wärmende Decken herbeigeholt wurden, verständigte die Dienstgruppenleiterin die Integrierte Rettungsleitstelle (ILS) Nordoberpfalz und forderte den Rettungsdienst samt Notarzt an. Doch bis der Rettungsdienst beid er Polizei ankam, war das kleine Mädchen bereits geboren. Da die Kleine anfangs scheinbar nicht atmen wollte, wurden Reanimationsmaßnahmen durchgeführt, bis zu aller Erleichterung der „Schrei des Lebens“ deutlich zu hören war.

Mit dem Rettungsdienst wurde die junge Familie ins Krankenhaus gebracht, wo das Neugeborene weiter untersucht wurde. Mutter und Kind sind erfreulicherweise wohlauf. Die erwähnte Fahndung konnte im Übrigen auch erledigt werden, weshalb dem jungen Familienglück nun nichts mehr im Wege steht.

(vl)

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