So., 09.06.2019 , 08:00 Uhr

Windischeschenbach: Die Geschichte des Kontinentalen Tiefbohrprogramms

Es ist das tiefste Loch der Welt. In Windischeschenbach haben Forscher vor fast 30 Jahren ein neun km tiefes Loch in die Erdkruste gebohrt. Das Kontinentale Tiefbohrprogramm der Bundesrepublik Deutschland, auch KTB genannt, wurde von 1987 bis 1995 durchgeführt und war ein geowissenschaftliches Großforschungsprojekt. Seit 1998 gibt es neben der Tiefbohrung das Geozentrum mit einer Ausstellung zum System Erde.

Nun wurde eine neue Ausstellung eröffnet, die das Geozentrum ergänzt und sich mit der Geschichte der kontinentalen Tiefbohrung befasst. Auf verschiedenen Stationen kann man die Geschichte vom ersten Ansatz bis in die Gegenwart erleben. Vor allem auch Kinder, Schüler und junge Erwachsene sollen ihren Weg in das Geozentrum und die Ausstellung finden.

Die 15 Fahnen der Ausstellung zeigen komprimiert und verständlich das Wichtigste aus der Geschichte der Tiefbohrung, sodass sie auch für Schüler leicht verständlich sind. Zudem wurden viele bunte Grafiken und Darstellungen eingebaut, um die Ausstellung zu veranschaulichen. Eine Holztafel mit Monitor, die in der Mitte des Raumes hängt, integriert audiovisuell wichtige Mitwirkende des Bauprojekts in die Ausstellung. Die Geschichte des KTB ist lange noch nicht zu Ende. Und somit wird die Ausstellung auch in Zukunft erweitert werden. Mindestens weitere 15 Fahnen sollen noch hinzu kommen. Und auch weitere Ausstellungen im Geozentrum sind für die Zukunft geplant. Die nächste soll den Schwerpunkt Rohstoffe behandeln.

Das KTB mit seinem Geozentrum ist weltweit einzigartig und einen Besuch wert. Inwiefern sich die Ausstellung zur Geschichte der kontinentalen Tiefbohrung erweitert, wird die Zukunft zeigen. (sth)

Ausstellung Dr. Frank Holzförster Erde Eröffnung Geographie Geologie Geozentrum Gerd Wölfel Geschichte Kontinentale Tiefbohrung KTB Loch Oberpfalz Oberpfalz TV OTV Rohstoffe Stefanie Hense System Erde Windischeschenbach

Das könnte Dich auch interessieren

28.11.2025 MINTerMACHER Nordoberpfalz: Neuer Verein will MINT-Bildung stärken Vereinssatzung, Wahlen und mehr – erstmal kam der langwierige, organisatorische Teil. Aber dann konnten die Mitglieder der „MINTerMACHER Nordoberpfalz“ ihre Vereinsgründung offiziell feiern. Akteure aus Wirtschaft, Bildung, Politik und mehr haben sich in Windischeschenbach getroffen, um mit dem neuen Verein die MINT-Bildung in der Nordoberpfalz voranzutreiben. Zum Vorsitzenden wurde der Neustädter Landrat Andreas Meier gewählt. 14.11.2025 Modelleisenbahnfreunde Windischeschenbach präsentieren Ausstellung mit Fährmodell Modelbahnausstellung der Modelleisenbahnfreunde Windischeschenbach. In der Mehrzweckhalle hat der Verein zwei Tage lang seine Modelle ausgestellt. Das Highlight war ein Wasserbecken mit Fährentransport – mit echtem Sand von der Nordseeinsel Föhr. Der Vereinsvorsitzende Heinrich Bergler hat das Modell eigens entworfen und gebaut. Der Verein Modelleisenbahnfreunde Windischeschenbach ist 32 Jahre alt und zählt aktuell 124 Mitglieder 13.03.2025 26. Mineralien- und Fossilienbörse 35 Aussteller und Sammler haben im Geo-Zentrum an der KTB in Windischeschenbach verschiedene Mineralien- und Fossilienarten ausgestellt. Die Vereinigung der Freunde der Mineralogie und Geologie haben die Börse bereits zum 26. Mal ausgerichtet. Die Börse bot vor allem die Möglichkeit mit anderen Sammlern aus der Region in Kontakt zu kommen, und sich fachlich auszutauschen. (kw/ 04.07.2025 Spatenstich für das Erdbodenhaus am GEO-Zentrum Ein Haus aus Holz und Boden für den Boden. Das will die Stiftung GEO-Zentrum bei Windischeschenbach errichten. Die Wände aus Stampflehm sollen um die 50 Zentimeter stark werden und das Holz aus den umliegenden Wäldern von Windischeschenbach stammen. Im Erdbodenhaus selbst will die Stiftung GEO-Zentrum dann Europas größte Bodenprofilsammlung präsentieren. Diese besteht aus 280 verschiedenen