Mehr als drei Jahre herrscht bereits Krieg in der Ukraine. Das hat einen Einfluss auf fast jeden Lebensbereich der Menschen, die dort leben. Um die Wissenschaft, Bildung und Weiterbildung im Krieg weiterhin voranzubringen, ist die OTH Amberg-Weiden zu Kriegsbeginn eine Partnerschaft mit der Technischen Universität Saporischschja eigegangen. Unter anderem mit Online-Lehrveranstaltungen wollte die OTH den Betrieb weiter ermöglichen.
Nun wurde die Universität aber bei einem Luftangriff von russischen Streitkräften bombardiert. Zerstörte Räume, Lehrsäle und kaputte Laborausstattungen sind die Folge. Deshalb hat der Rektor der Technischen Universität Saporischschja die OTH um Hilfe gebeten. Sie will nun selbst Equipment zur Verfügung stellen, in ihrem Partnerumfeld Unternehmen ansprechen und Sachspenden sammeln, um beim Wiederaufbau zu helfen.
Um die Sachspenden dann nach Saporischschja transportieren zu können, hat sich die OTH mit der gemeinnützigen Einrichtung Space-Eye zusammengetan. Space-Eye organisiert schon seit Kriegsbeginn humanitäre Hilfe und Lieferungen für die Ukraine. Doch auch in anderen Teilen der Welt ist die gemeinnützige Einrichtung aktiv, um zu helfen.
Space-Eye hat inzwischen Bücher zum Wiederaufbau der Bibliothek und ein Großaggregat zur Stromversorgung der Universität organisiert. Eine Liste mit Gegenständen, die die Universität Saporischschja zum Wiederaufbau benötigt, ist unter https://space-eye.org/uni-saporischschja einsehbar. Sachspenden nimmt Space-Eye noch bis zum 31. Oktober im ehemaligen Krankenhaus in Neustadt an der Waldnaab entgegen, bevor der Transport dann im November in Richtung Ukraine startet.
(km)