Fr., 10.02.2023 , 08:55 Uhr

Amberg

Zuwanderung internationaler Pflegekräfte – Fachgespräch am Bayerischen Landesamt für Pflege

Deutschland steht vor der Herausforderung, den steigenden Bedarf an qualifizierten Pflegekräften zu decken. Die demografische Entwicklung und die zunehmende Lebenserwartung führen zu einem Anstieg der Pflegebedürftigen. Dabei wird auch zusätzliches, qualifiziertes Pflegefachpersonal aus dem Ausland künftig eine wichtige Rolle spielen. Die Zuwanderung von Pflegefachkräften aus dem Ausland und die berufsrechtliche Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse sind jetzt Thema beim achten Fachgespräch am Bayerischen Landesamt für Pflege (LfP) gewesen.

Impulsgeber war Prof. Dr. Lukas Slotala von der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt. Er sprach unter anderem über den bundesrechtlichen Verfahrensrahmen und den derzeitigen Status der Antragsumsetzung.

Die Zuwanderung internationaler Pflegefachpersonen nach Bayern – insbesondere aus Drittstaaten – werde auch in den kommenden Jahren deutlich zunehmen, so Achim Uhl, Leiter des Bayerischen Landesamtes für Pflege. Als Herausforderung sehe er zum einen den Qualifizierungsbedarf und die Einarbeitung internationaler Pflegefachkräfte, zum anderen die Überprüfung des Qualifikationsniveaus und der Qualifikationsinhalte: „Pflegefachpersonen aus dem Ausland verfügen über Berufsabschlüsse und -erfahrungen in unterschiedlichen Bildungs-, Beschäftigungs- sowie Pflege- und Gesundheitssystemen. Deshalb muss die fachliche und die sprachliche Qualifikation geprüft werden.“ Auch die Integration in den Arbeitsalltag und das soziale Leben seien wichtige Schritte hin zu einer erfolgreichen und nachhaltigen Rekrutierung internationaler Pflegefachpersonen.

Weitere Informationen zum Thema können Interessierte unterveranstaltungen@lfp.bayern.de anfragen. Das nächste Fachgespräch ist für den 1. März geplant. Dann geht es um „Pflegeinnovationen im Realbetrieb stationärer Pflegesettings“.

(Bild: Symbolbild/Pixabay)

Amberg Arbeit Ausland Fachgespräch Fachkräfte Gesundheit Gesundheitssystem Integration Landesamt für Pflege Oberpfalz Oberpfalz TV OTV Pflege

Das könnte Dich auch interessieren

19.09.2025 Verleihung des Weißen Engels – Auszeichnung für stille Helfer mit großem Herz 10 „Weiße Engel“ geehrt. Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach hat in Regensburg den „Weißen Engel“ an zehn besonders engagierte Bürger aus der Oberpfalz verliehen. Mit dieser Auszeichnung ehrt der Freistaat Menschen, die sich ehrenamtlich in den Bereichen Gesundheit, Pflege und Prävention engagieren, beispielsweise in der Demenzbetreuung, der Hospizbegleitung oder bei der Unterstützung von Angehörigen. 18.12.2025 Stadt erwirbt 1.000 Kunstwerke Das Stadtmuseum hat den künstlerischen Nachlass von Michael Mathias Prechtl mit über 1.000 Werken erworben. Das Nachlasskonvolut des international bekannten Malers, Zeichners, Illustrators und Grafikers befand sich bereits seit Herbst 2015 als Dauerleihgabe im Stadtmuseum Amberg. Michael Mathias Prechtl ist in der Vilsstadt geboren und arbeitete als Röhrengießer in der Luitpoldhütte. Oberbürgermeister Michael Cerny betonte, 16.12.2025 SPD-Plan bei der Kommunalwahl Die SPD Amberg hat bei ihrer Stadtverbandskonferenz ihre Schwerpunkte für die Kommunalwahl 2026 vorgestellt. Im Fokus stehen bezahlbares Wohnen, gute Arbeit, Familienfreundlichkeit, Klimaschutz sowie mehr Bürgernähe und Sicherheit. Zudem ehrte der Stadtverband langjährige Mitglieder unter anderem Stadtrat Uli Hübner für 25 Jahre und Simon Seibert für Zehn. Besonders gewürdigt wurde Altlandrat Armin Nentwig, der kürzlich 09.12.2025 Richtfest: Klinikum St. Marien investiert 70 Millionen Euro in neue OP-Säle Das Klinikum St. Marien in Amberg hat das Richtfest für vier neue Operationssäle gefeiert. Die Fertigstellung des neuen OP-Trakts ist bis spätestens 2029 geplant. Die Investitionskosten belaufen sich derzeit auf rund 70 Millionen Euro, etwa 25 Millionen Euro mehr als ursprünglich vorgesehen. Rund 80 Prozent der Finanzierung übernimmt der Freistaat Bayern, der Rest wird von