Mo., 13.01.2025 , 13:37 Uhr

Freudenberg

Das Aus der Privatbrauerei Märkl: Eine Jahrhunderte alte Braugeschichte geht zu Ende

Im Jahr 2000 hat die Privatbrauerei Alwin Märkl aus Freudenberg in New York den World Beer Cup abgesahnt. Eine solche Auszeichnung wird die Brauerei nicht mehr erhalten, denn die Familie Märkl stellt den Brauerei Betrieb jetzt ein.

Die Privatbrauerei Märkl stellt ab sofort den Betrieb ein. Die Fixkosten seien zu hoch, und die Familie Märkl kann die Brauerei nicht weiter unterhalten. Alwin Märkl hat die Belegschaft in der vergangenen Woche darüber informiert und fühlt sich seitdem befreiter. In den letzten Jahren habe sich die Situation immer mehr zugespitzt, zum Ende war es rechnerisch nicht mehr darstellbar. Die meisten Mitarbeiter waren von der schlechten Nachricht nicht überrascht, da die Brauerei bereits die Abfüllanlage aufgegeben und die Weißbier-Produktion ausgegliedert hatte.

Ende einer Ära

Mit dem Aus der Privatbrauerei Märkl geht eine Ära zu Ende, denn sie gehört zu den ältesten Privatbrauereien Bayerns. Bereits seit dem Jahr 1784 ist sie im Besitz der Familie Märkl. Seit dem Jahr 1466 wurde in Freudenberg schon gebraut. Die Brauerei hat jetzt den letzten Sud gekocht, das letzte Bier wird noch abgefüllt und verkauft. Die Bier-Bestände sollen noch etwa ein halbes Jahr reichen. Einige Feste, die die Brauerei sonst immer beliefert hat, wurden abgesagt. Unter anderem steht noch nicht fest, was mit dem denkmalgeschützten Gebäude passieren soll.

Fortführung des Biergartenbetriebs

Eine gute Nachricht gibt es inmitten dieser tragischen Geschichte doch: Den Biergartenbetrieb führt Barbara Märkl noch den ganzen Sommer weiter, und vielleicht sogar darüber hinaus – dann jedoch nicht mehr mit dem eigenen Freudenberger Bier.

(kw)

Abfüllanlage aufgegeben Alwin Märkl Ära endet Barbara Märkl Belegschaft informiert Betriebseinstellung Bierbestände Denkmalgeschütztes Gebäude Feste abgesagt Fortführung Biergartenbetrieb Freudenberger Bier Hobby des Bürgermeisters Hohe Fixkosten Letzter Sud Oberpfalz Oberpfalz TV OberpfalzTV OTV Privatbrauerei Märkl Reaktion der Mitarbeiter Verschärfte Situation Weißbier-Produktion ausgegliedert

Das könnte Dich auch interessieren

22.04.2025 Von der Milch bis zur Butter – Schüler erleben Landwirtschaft hautnah Zwei sechste Klassen der Wirtschaftsschule Amberg besuchten den Hansen-Bauernhof in Paulsdorf, einen zertifizierten Erlebnis- und Lernbauernhof. Familie Jäger öffnet dort regelmäßig ihre Stalltüren für Schulklassen, um den Kindern einen Einblick in die Landwirtschaft zu ermöglichen. Von der Kuh zur Butter Die Schüler durften aktiv mitarbeiten: Sie fütterten Kühe, besuchten den Melkstand und beobachteten, wie eine 17.04.2025 Die Maxhütte als Bühne – „Die letzte Schicht“ erinnert an den größten Arbeitgeber der Region Die letzten Überbleibsel des einst größten Arbeitgebers in der Region werden zur Bühne: Rund 9000 Menschen arbeiteten einst in der Maxhütte in Sulzbach-Rosenberg – bis der zweite Konkurs im Jahr 2002 das endgültige Aus für das traditionsreiche Stahlwerk bedeutete. Diesen dramatischen Stoff bringt das Landestheater Oberpfalz nun auf die Bühne – mitten in der echten 23.01.2025 Generationenübergreifende Brettspielnachmittage im LCC – Für Jung und Alt Der Kreisjugendring Amberg-Sulzbach hat den ersten generationenübergreifenden Brettspielnachmittag im LCC in Sulzbach-Rosenberg veranstaltet und plant, diese Veranstaltung monatlich abzuhalten. Die erste Veranstaltung ist auf große Akzeptanz gestoßen. Ziele der Veranstaltungen Das Ziel der Brettspielnachmittage ist es, Generationen von jung bis alt zusammenzubringen und Freude zu bereiten. Zudem möchten die Verantwortlichen Familien ermutigen, wieder mehr Tisch- 28.11.2025 CSU-Antrag zur Plakatbegrenzung vertagt – Plakatflut bleibt in Sulzbach-Rosenberg 65. Sitzung des Stadtrates in Sulzbach-Rosenberg. Auf der Tagesordnung stand unter anderem ein Antrag der CSU, dass Parteien ihre Wahlplakate künftig nicht mehr überall in der Stadt, sondern nur noch an wenigen zentralen Tafeln aufhängen dürfen. Die Begründung: zu viel Müll, ein unruhiges Stadtbild und Beschwerden aus der Bevölkerung. Bürgermeister Stefan Frank, ebenfalls von der