Fr, 10.08.2018 , 09:00 Uhr

Flossenbürg/Regensburg: Zusammenarbeit intensivieren

Es ist das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte und damit natürlich auch ein Kapitel, das nicht in Vergessenheit geraten darf und soll. Die Gräueltaten des NS-Regimes, insbesondere in den Konzentrationslagern. Um eben dieses Kapitel auch in Zukunft im Bewusstsein zu halten und aufarbeiten zu können, haben sich jetzt die KZ-Gedenkstätte in Flossenbürg und die Universität Regensburg zusammengetan.

Ein Meilenstein in ihrer Geschichte und ein großer Schritt in die Zukunft. So bewerteten alle Beteiligten die neue Kooperationsvereinbarung zwischen der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg und der Uni Regensburg. Mit der Vereinbarung institutionalisieren die Universität Regensburg und die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg bereits bestehende Kontakte und vertiefen ihre Zusammenarbeit in den Bereichen Wissenschaft, Forschung und Bildung. Neben gemeinsamen Forschungs-, Archiv- und Digitalisierungsprojekten soll die KZ-Gedenkstätte u.a. verstärkt in Studienangebote der Universität Regensburg eingebunden werden.

Man arbeite bereits seit Jahren eng und erfolgreich zusammen. Die Initiative für die neue Kooperationsvereinbarung sei dann von der Uni Regensburg ausgegangen. Auch Bayerns Kultusminister Bernd Sibler sprach von einem historischen Tag. Eine solche Kooperation zwischen Gedenkstätte und Universität sei bislang einmalig in Europa. (ac)

Alexander Christl Aufarbeitung Bernd Sibler Dr. Jörg Skriebeleit Flossenbürg Geschichte Konzentrationslager Kooperationsvereinbarung Koperation KZ KZ Gedenkstätte Flossenbürg KZ-Gedenkstätte Leiter KZ-Gedenkstätte Flossenbürg Oberpfalz Oberpfalz TV OTV Präsident Universität Regensburg Prof. Dr. Udo Hebel Regensburg Uni Universität Universität Regensburg Zusammenarbeit
Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

24.04.2024 Zeitzeugengespräch „Durch meine Hand wird keine Frau zur Witwe, und kein Kind zum Waisen“. Das waren die Worte Ernst Reiters, als er im Jahr 1938 in die Wehrmacht eingezogen werden sollte. Polizisten waren bei seinem Arbeitsplatz aufgetaucht und wollten ihn zwingen, ein Soldbuch – den Ausweis eines Soldaten – zu unterschreiben. Ernst Reiter weigerte sich. Er 28.03.2024 Granitabbau endet Am Samstag ist der letzte Tag, dass im Steinbruch Flossenbürg Granit abgebaut werden darf. Danach wird der sogenannte Osti-Steinbruch Teil der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Laut Gedenkstättenleiter Jörg Skriebeleit wird nicht alles vom jetzigen Pächter abgeräumt. Der Steinbruch werde von der KZ-Gedenkstätte als unfertiges Denkmal behandelt werden. Nicht alles werde begehbar gemacht, so Skriebeleit. Ein Ideenwettbewerb werde 22.04.2024 Das Ende einer Ära? Aktuelle Trends im Fokus bei KZ-Befreiungsfeier An diesem Ort jagt wohl so manchem ein kalter Schauer über den Rücken. Und das nicht nur aufgrund des Schneetreibens Mitten im April. Die Brutalität des NS-Regimes ist in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg greifbar. 30.000 Menschen haben die Nazis hier im Arbeitslager zu Tode geschunden. Als die US-Amerikaner das KZ am 23. April 1945 befreit haben, 03.12.2023 Ausstellung über das Leben von Maria Fenski Vernissage über das Leben von Maria Fenski in der ehemaligen Häftlingsküche in der KZ Gedenkstätte in Flossenbürg. Erzählt wird ihr Leben in Bildern, von ihrer Geburt 1905 in Papenburg an der Ems bis zu ihrer Ermordung im Jahr 1942 in der Heilanstalt Neuruppin in Brandenburg. Die Ausstellung mit dem Titel „Von Papenburg nach Neuruppin –