In Weiden gingen mehr als 200 Menschen auf die Straße, um für den Frieden in der Ukraine zu demonstrieren. Vor dem NOC haben sich die Teilnehmer der Friedensaktion versammelt, um lautstark gegen den Krieg in der Ukraine zu protestieren. Organisiert wurde das Ganze von Amnesty International, „Weiden ist bunt“, „Bündnis für Frieden“ und „Woodstock Festival gegen Rechts“. Sprecher von Amnesty International Weiden, Veit Wagner, erklärt, dass es wichtig ist, ein Signal zu senden, dass der Krieg schnellstmöglich beendet werden muss.
Stimme für die Ukraine erheben
Oberbürgermeister Jens Meyer lobte das Engagement der Weidener. Er sei stolz, dass sich die Bürger so solidarisch und als wahre Demokraten zeigen. Es sei wichtig und richtig, die Stimme für die Menschen in der Ukraine zu erheben, betont Meyer. Nach der Kundgebung riefen die Organisatoren der Veranstaltung zum stillen Umzug und zur Schlusskundgebung am „Woodstock-Hügel“ auf.
Beten für den Frieden
Auch anderorts werden Zeichen gesetzt. In Waidhaus läuteten die Glocken der Autobahnkirche und der Pfarrkirche für fünfzehn Minuten. Am Abend lud die evangelische und katholische Kirche zu einem ökonomischen Gebet für den Frieden.
Blau-Gelbe Lichtinstallation
In der Gemeinde Wackersdorf leuchtet das Rathaus blau-gelb. Um Solidarität zu bekunden, ist das Gebäude diese Woche in den Nationalfarben der Ukraine gehüllt. Die Lichtinstallation soll außerdem auf die große Hilfsgütersammlung der benachbarten Kirche St. Stephanus hinweisen. Die Hilfsaktion wird Ende der Woche im Konvoi an die slowakisch-ukrainische Grenze gebracht. Das Ganze wird von Mira Schwägerl organisiert. Sachspenden können noch bis Freitag Mittag, den 04. März, abgegeben werden. Benötigt werden unter anderem Baby-Artikel, Kleidung, Hygieneartikel, Decken und haltbare Lebensmittel.
Hilfsaktion „NEW.Wir helfen“
Auch in anderen Teilen der Oberpfalz laufen Hilfsaktionen an. Im Landkreis Neustadt an der Waldnaab wurde die Aktion „NEW. Wir helfen“ gegründet. Dadurch sollen die vielfältigen Hilfsangebote in der Region gesammelt und weitervermittelt werden.
Die Ukraine scheint weit entfernt. Aber der Krieg ist in Europa, vor unserer Haustür angekommen. Man darf sich da nicht täuschen lassen. Die Distanzen sind kurz. Und der Angriff auf die Ukraine ist eigentlich auch ein Angriff auf das freie Denken, auf die Demokratie. Und das sind Werte, die wir alle gemeinsam hochhalten sollten.
– Andreas Meier, Landrat Neustadt an der Waldnaab
Bürger können ihre Angebote via Mail an ukraine-hilfe@neustadt.de einreichen. Laut Landrat Andreas Meier wird außerdem eine Anlaufstelle für Geflüchtete eingerichtet sowie Wohnräume organisiert.
(lw)