Do., 23.01.2025 , 16:17 Uhr

Amberg

Hitzige Debatten bei Podiumsdiskussion der Amberger Direktkandidaten

Bürokratieabbau, Steuerentlastungen, Ukrainekrieg: bei einer Podiumsdiskussion in Amberg hatten sechs Bundestagskandidaten nun die Chance, darüber zu diskutieren. Und diese Diskussion, die wurde durchaus etwas hitzig.

Sechs Direktkandidaten für den Wahlkreis Amberg hatten sich zu einer Podiumsdiskussion im Amberger Autohaus Schwarzkopf versammelt: Eingeladen vom Bund der Selbstständigen und moderiert von OTV-Moderator Harald Rippl, stellten sich die Kandidaten den Fragen der Gewerbetreibenden. Wie endlich der Bürokratieabbau gelingen könnte, wie sich künftig die Koalitionsschwierigkeiten der Ampel-Regierung vermeiden ließen, und wie der Haushalt in Zukunft leichter gelingen könnte – darüber tauschten sich die Kandidaten teils hitzig aus.

Besonders kontrovers verlief der Abend zwischen dem jungen SPDler David Mandrella und den Bundestagsabgeordneten Susanne Hierl (CSU) und Nils Gründer (FDP). Mandrella kritisierte parteipolitische Entscheidungen, das „Torpedieren“ der Regierung durch die FDP und auch den Einsatz von Susanne Hierl selbst. Sie sei zu wenig dort unterwegs, wo es wirklich wichtig sei.

Fragen und Wünsche

Piet Gürtler von den Grünen forderte einen flexibleren Gesetzgebungsprozess, während Hans Märkl von „dieBasis“ immer wieder auf direkte Demokratie statt vieler politischer Entscheidungsträger pochte. Besonders gut kam ein Wunsch von Hans Martin Grötsch (Freie Wähler) an, der die Parteien zu besserer Kooperationsfähigkeit aufforderte.

Was vor allem für den jungen Lehrer David Mandrella interessant war: Harald Rippl hatte eine „Ex“ mitgebracht, bei der jeder der Kandidaten einige Tipps abgeben musste. Wie viel Prozent die eigene Partei in Bayern holen würde, wie die künftige Regierungskoalition wohl aussehen mag, und auch wann diese Koalition stehen würde, stand auf dem Fragenzettel. Die Aufklärung, die wird allerdings noch eine Weile auf sich warten lassen müssen.

(sb)

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