Fr., 12.12.2025 , 11:05 Uhr

Oberpfalz

Länderübergreifende Ermittlungen führen zur Aufklärung einer Opferstockdiebstahlserie – Festnahmen in Österreich

Die Polizeiinspektion Eschenbach in der Oberpfalz hat in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Weiden sowie österreichischen und tschechischen Polizeibehörden eine Serie von Diebstählen aus Kirchenopferstöcken erfolgreich aufgeklärt. Die Ermittlungen, die sich über Deutschland, Tschechien und Österreich erstreckten, führten im November 2025 zur Festnahme eines slowakischen Täterpaares im Alter von 20 und 21 Jahren in Niederösterreich.

Durch die PI Eschenbach wurden zentral Ermittlungen zu insgesamt 12 Taten in der Oberpfalz geführt, welche mutmaßlich einem reisenden Pärchen zugerechnet wurden. Darunter befinden sich auch die beiden Opferstockaufbrüche in Dießfurt und Dürnast, sowie der Diebstahl eines Opferlichterständers in Hütten.Während der männliche Täter schon bei den Ermittlungen in Deutschland identifiziert werden konnte, war die Identität seiner Begleiterin zunächst unklar. Die Staatsanwaltschaft Weiden hatte bereits vor der Festnahme einen Haftbefehl gegen den männlichen Täter erwirkt.

Ermittlungen führten ins europäische Ausland

Der entscheidende Durchbruch gelang durch die enge polizeiliche Zusammenarbeit mit den Behörden in Tschechien, der Slowakei und Österreich, was auch zur Identifizierung der weiblichen Täterin führte.
Durch die Zusammenarbeit mit den österreichischen Behörden stellte sich heraus, dass die beiden Täter sich im November dieses Jahres im Grenzraum Österreich aufhielten und dort ebenfalls Straftaten begingen.
Dort konnten sie schließlich durch Beamte der österreichischen Polizei im Bereich Litschau (Niederösterreich) festgenommen werden. Ihnen werden in Österreich über 40 Opferstockdiebstähle und mehrere andere Straftaten im Bereich der Beschaffungskriminalität angelastet. Beide befinden sich seitdem in einer Justizvollzugsanstalt in Österreich.
Durch weitergehende Ermittlungen wurde zuletzt bekannt, dass sie auch in ihrer Heimat Slowakei für rund 20 Opferstockaufbrüche verantwortlich sein könnten.
Darüber hinaus ereigneten sich weitere 19 ähnlich gelagerte Fälle im Bereich der Oberpfalz, welche vermutlich auch auf das Konto der beiden gehen. Hierzu bedarf es weiterer Ermittlungen der tangierten Dienststellen.

Fortdauernde Ermittlungen

Zwischen den betroffenen Ländern laufen weiterhin Rechtshilfeverfahren und -ersuchen. Die komplexen Ermittlungen dauern an.

(exb)

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