Die Informationsgesellschaft in einer globalisierten Welt lässt bei näherem Hinsehen auch die Erkenntnis zu, dass es seit Ende des Zweiten Weltkriegs noch nie so viele kriegerische Auseinandersetzungen gegeben hat, als derzeit.
So war es dann nur naheliegend, die 33. Erlanger Universitätstage in Amberg unter das Motto „Menschenrechte“ zu stellen. Ein Themenfeld von zeitgeschichtlicher Aktualität, wie Oberbürgermeister Wolfgang Dandorfer bei der Eröffnung im Rathaus zu verstehen gab. Zudem eine Gelegenheit, die akademische Sichtweise einem breiten Publikum zu vermitteln.
Es geht bei der Themenwahl um die Weiterentwicklung der Deklaration der Vereinten Nationen von 1948. Auch darum, dem Anschein entgegenzutreten, als würden die Menschenrechte die zehn Gebote der globalisierten Welt beinhalten.
Und manchmal liegen die Probleme vor der Haustür, etwa im medizinischen Bereich. Mit dem Menschenrecht auf Gesundheit hat sich dann der Eröffnungsbeitrag beschäftigt. Es ist also nicht immer das spektakuläre Weltgeschehen, mit dem sich das Thema beleuchten lässt. Menschenrechte gilt es in vielerlei Bereichen zu sichern und auszubauen, das hat bereits diese Eröffnungsveranstaltung deutlich gemacht.