Di, 03.11.2020 , 13:07 Uhr

Oberpfalz: "Aktionstag zur Bekämpfung von Hasskriminalität"

Mehrere Durchsuchungen in der Oberpfalz anlässlich des europaweiten Aktionstags zur Bekämpfung von Hasskriminalität!

Ein deutliches Zeichen gegen Hasskriminalität in Bayern setzen heute Polizei und Justiz. In der Oberpfalz vollzogen die Ermittler 12 Durchsuchungen gegen 13 Beschuldigte. Alle Durchsuchungen erfolgten im Landkreis Cham. Die weiteren Ermittlungen werden von der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Regensburg geführt.

Der seit 2016 regelmäßig in Deutschland stattfindende „Aktionstag zur Bekämpfung von Hasspostings“ wird in diesem Jahr erstmals unter der Federführung von EUROPOL in mehreren Mitgliedstaaten der Europäischen Union als „Joint Action Day“ durchgeführt. So wurde seit den heutigen Morgenstunden auch Verfassern von Hasspostings in der Oberpfalz das Handwerk gelegt.

Mehr als zehn Straftatbestände, von Beleidigung über Bedrohung bis hin zur Volksverhetzung, können im Einzelfall erfüllt sein. Hass und Hetze im Netz sind keine Bagatelldelikte. Täter wiegen sich auf Grund der scheinbaren Anonymität des Internets in Sicherheit. Die Aktionstage der letzten Jahre und der heutige Joint Action Day machen jedoch eines klar: Täter werden ermittelt und deren Taten konsequent zur Anzeige gebracht.

„Das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Die Polizei Oberpfalz wird konsequent gegen Beleidigungen, Bedrohungen, Volksverhetzung und andere Straftaten auch im Netz einschreiten“, sagte der Oberpfälzer Polizeivizepräsident Thomas Schöniger.

Sie wurden selbst im Netz bedroht oder beleidigt? Sie haben Hasspostings festgestellt und möchten helfen?

Zivilcourage!

Melden Sie Hate Speech direkt im sozialen Netzwerk und benachrichtigen Sie Betroffene von Hate Speech über entsprechende Netzinhalte.

Gegenrede!
Auch aktive und sachliche Gegenrede (Counter Speech) kann eine Möglichkeit sein, Hasskommentaren entgegenzutreten.

Melden!
Wenn Sie selbst mit Hate Speech konfrontiert werden, dann dokumentieren und sichern Sie die festgestellten Inhalte (Screenshot, Internetadresse und Ersteller sowie Datum und Uhrzeit) und melden Sie diese der nächsten Polizeiinspektion oder Staatsanwaltschaft.

Blockieren!
Wenn Sie die Möglichkeit haben, blockieren Sie Personen, die Hate Speech verbreiten und löschen Sie den betreffenden Beitrag.

Distanz!
Beenden Sie konsequent die Kommunikation, wenn die Gegenrede ohne Erfolg bleibt.

(PM Polizeipräsidium Oberpfalz)

Aktionstag Hasskriminalität Internet Netz Oberpfalz Oberpfalz TV OTV Polizeiinspektion Polizeipräsidium Oberpfalz Rechtsfreier Raum Regensburg Staatsanwaltschaft Straftaten Volksverhetzung Zeichen setzen
Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

24.08.2023 Die „Cybercrime“-Spezialisten der Polizei Nabburg Ein Onlineshop, der die spannendsten Produkte anbietet – zum unschlagbaren Preis und mit blitzschneller Lieferzeit. Vielleicht zu gut, um wahr zu sein? In der Regel ist es das tatsächlich. Wer von „Fakeshops“ betrogen wird, ist sein Geld los, und bekommt seine Bestellung trotzdem nie. Jedes Jahr landen mehr solcher Fälle auf den Schreibtischen der Polizeiinspektion 26.04.2024 Eröffnungsabend des Amberger Tanzpavillons Together we Dance – so lautet das Motto des Welttags des Tanzes am 29. April. Am gleichen Tag beginnt die Saison des Amberger Tanzpavillion. Passend zum Motto führt die Tanzgruppe von Bianca Kruppa einen ihrer Gemeinschaftstänze auf. Auch dieses Jahr können Interessierte an den kostenlosen Veranstaltungen des Tanzpavillons im Englischen Garten in Amberg teilnehmen. Am 11.04.2024 Eröffnung einer Ausstellung, die betroffen macht Zwei Jahre und rund 1.800 Fotos stecken hinter der Ausstellung in der VHS Weiden-Neustadt. 2021 wurde sie das erste Mal in Mannheim gezeigt, denn dahinter steckt die Mannheimer Beratungsstelle Amalie. Der Fotograf Hyp Yerlikaya hat die Frauen in Zwangs- und Armutsprostitution begleitet, ihr Leben in Fotografien inszeniert. Doch ihre volle Wirkung entwickeln die Fotografien erst 11.04.2024 Amnesty International sucht neue Interessenten in Amberg Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International möchte die Ortsgruppe Amberg neu aufstellen. Dafür suchen sie jetzt nach neuen Interessenten. Die Gruppen aus Regensburg, Weiden und Schwandorf haben bei einer Infoveranstaltung ihre Arbeit vorgestellt. Grundlage war die Eröffnung der Ausstellung „Die Ukraine – Alltag im Krieg“, die noch bis zum 07. Mai in der Stadtbibliothek in Amberg läuft.