Mi., 08.04.2020 , 11:08 Uhr

Weiden: Auswirkungen der Grenzschließung auf die Wirtschaft

Die Coronakrise hat den Arbeitsalltag in Deutschland fest im Griff. Die einen erledigen ihre Arbeit von zuhause aus, andere können ihrer Tätigkeit derzeit noch vor Ort nachgehen. Doch es gibt auch Menschen, die zwar zur Arbeit gehen, die aber nicht mehr nach Hause kommen können. Auch das ist in Zeiten von Corona für viele Menschen zur Realität geworden. Besonders für Pendler, die jeden Tag beispielsweise aus Tschechien nach Deutschland pendeln, weil sie hier arbeiten, aber in Tschechien wohnen. Doch aufgrund der Grenzschließungen sind zahlreiche Arbeiter für die kommenden Wochen gezwungen, bei uns in Deutschland zu bleiben.

So auch bei dem Maschinenbauunternehmen Hermann GmbH in Weiden. Am Hauptsitz in Weiden beschäftigt Geschäftsführer Günther Hastaedt rund 40 Mitarbeiter aus Tschechien. Diese können derzeit aufgrund der Grenzschließungen nach ihrem Feierabend nicht in ihre Heimat zurückkehren. Aus diesem Grund hat man sie in zwei Pensionen untergebracht. Noch bis zum 16. April sind die Arbeiter dort untergebracht. Die Firma hat die Versorgung und Unterbringung der tschechischen Mitarbeiter sichergestellt.

Es sei nicht für alle immer einfach, betonte die Personaldisponentin Noemi Roupcova. Doch sie seien sehr bemüht, die Mitarbeiter mit allem zu versorgen, was gebraucht werde. Während der Zeit hier in Deutschland dürften die Arbeiter auch zu keinen Arbeitern aus anderen Schichten Kontakt haben, so Hastaedt weiter. Auf diese Weise wolle man die Infektionsgefahr so gering wie möglich halten. Nach dem 16. April müssen sich die Arbeiter dann erst einmal in eine 14-tägige Quarantäne begeben.

(awa)

Arbeit Corona Coronavirus Eduard Farsky Geschäftsführer Grenze Grenzschließung Günther Hastaedt Hermann GmbH Leiter Schweißerei Maschinenbauer Mitarbeiter Noemi Roupcova Oberpfalz Oberpfalz TV OTV Personaldisponentin Tschechien Unternehmen Weiden

Das könnte Dich auch interessieren

28.08.2025 Illegale Mülltransporte nach Tschechien: Zwei Verdächtige in Untersuchungshaft Im Fall der illegalen Mülltransporte nach Tschechien sitzt nun ein weiterer Tatverdächtiger in Untersuchungshaft. Laut Staatsanwaltschaft Weiden und dem Zollfahndungsamt München wurde gestern ein 56-jähriger tschechischer Lkw-Fahrer festgenommen. Er soll Firmen in Tschechien organisiert und Abladeplätze für illegal entsorgten Müll ausgehandelt haben. Bereits zuvor wurde der Geschäftsführer eines Weidener Entsorgungsunternehmens festgenommen. Insgesamt geht es um 24.06.2025 Max-Reger-Halle Weiden: Neue Doppelspitze übernimmt Geschäftsführung Beide neuen Geschäftsführer sind in der regionalen Kultur- und Veranstaltungslandschaft fest verankert und bringen umfassende Erfahrung in Technik, Management und Vermarktung mit. Ihr Ziel: Die Halle als Plattform für Kultur, Wirtschaft und gesellschaftlichen Dialog weiterzuentwickeln – mit neuen Formaten, überregionaler Strahlkraft und starker regionaler Einbindung. Höllerer und Biehler setzen auf eine klare Aufgabenverteilung mit gebündelter 19.12.2025 Sophie-Scholl-Realschule unterstützt erneut Space-Eye mit Hilfspaketen Die Sophie-Scholl-Realschule hat, wie viele andere Weidener Schulen, zahlreiche Pakete mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Spielzeug für die Organisation Space-Eye in Weiden gesammelt und nun übergeben. Space-Eye-Leiter Andreas Lehner und sein Team bringen die Spenden persönlich in die Ukraine. Dort werden sie im westlichen Grenzgebiet an einer Schule für bedürftige Kinder unter anderem an Kriegswaisen verteilt. 17.12.2025 Weiden SINGT gemeinsam Weiden singt Weihnachtslieder. Beim offenen Weihnachtsliedersingen am Vorplatz der Michaelskirche haben wieder zahlreiche Bürger gemeinsam gesungen, egal ob erfahrene Chorsänger oder Hobbysänger. Bei der Aktion der evangelischen und katholischen Gemeinde sollen sich alle gemeinsam auf Weihnachten einstimmen. Versorgen konnten sich die Sänger mit heißen Getränken. Der Erlös der Veranstaltung wird an „Die Initiative e.V.“ gespendet,