Mo, 04.01.2021 , 15:23 Uhr

Weiden: Kliniken Nordoberpfalz AG starten ruhig ins Jahr 2021 - Weniger Notfälle, mehr Geburten

Die Kliniken Nordoberpfalz sind deutlich ruhiger als in den Vorjahren in das Jahr 2021 gestartet. Gegenüber dem letzten Jahreswechsel mussten in der Zentralen Notaufnahme am Klinikum Weiden deutlich weniger Notfallpatienten behandelt werden – sowohl am letzten Tag des Jahres 2020 wie auch am ersten Tag des Jahres 2021. Stark gefordert war hingegen die Frauenklinik mit sieben Geburten am Silvestertag und vier Neugeborenen an Neujahr.

Keine wesentliche Entspannung zeigte sich hingegen bei der CoVid-19-Situation: Derzeit werden am Klinikum Weiden 59 und am Krankenhaus Tirschenreuth 48 CoVid-19-Patienten stationär betreut. 17 Patienten erhalten eine intensivmedizinische Behandlung – in Weiden: 8, in Tirschenreuth 9. Das Krankenhaus Kemnath und die Geriatrische Rehabilitation in Erbendorf sind weiterhin CoVid-frei. Erfreulich ist die Impfbereitschaft des Personals des Klinikverbunds – mehr als 90 Mitarbeiter wurden bereits gegen CoVid19 geimpft, für heute sind 50 weitere Impfungen geplant.

Die Situation ist weiterhin angespannt, aber aufgrund unserer Maßnahmen können wir das Patientenaufkommen weiterhin beherrschen und haben Kapazitäten auf den Normalpflege- und den Intensivstationen. Dringliche Eingriffe wie beispielsweise Tumor-Operationen oder auch Notfalloperationen können wir weiterhin gewährleisten.

Michaela Hutzler, Medizinischen Direktorin Kliniken Nordoberpfalz AG

Als positiv zu bewerten ist auch die Resonanz der Mitarbeiter bezüglich der hausinternen Impfmöglichkeit gegen CoVid-19. „Wir haben viele Anmeldungen zu der Impfung erhalten. Seit der vergangenen Woche haben wir alle zugeteilten Impfdosen an 92 Kollegen aus dem Klinikum Weiden und dem Krankenhaus Tirschenreuth verimpft“, so Vorstand Dr. Thomas Egginger. Die Impfungen, bei denen die Mitarbeiter Vorrang haben, die primär zur Versorgung von CoVid-19-Patienten eingesetzt werden, führt seit einigen Tagen der betriebsärztliche Dienst der Kliniken Nordoberpfalz durch. „Es freut uns, dass die Betriebsärzte hier durch viele Ärzte aus unseren Häusern entlastet werden, die sich freiwillig gemeldet haben, bei der Impfung zu unterstützen“, betont Michaela Hutzler. Je nach Verfügbarkeit des Impfstoffes werden in den nächsten Tagen und Wochen weitere Mitarbeiter geimpft. Der Impfstoff wird dem Klinikverbund dabei über die Impfzentren in Weiden und Tirschenreuth zugeteilt.

(vl)

2021 Corona Geburten Impfungen Klinik Kliniken Nordoberpfalz AG Krankenhaus Michaela Hutzler Neustadt Notfälle Oberpfalz Oberpfalz TV OTV Thomas Egginger Tirschenreuth Weiden
Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

23.11.2023 Starke Einschnitte bei den Kliniken Es ging um ein Restrukturierungskonzept für die Standorte des Klinkverbundes in Weiden, Tirschenreuth, Erbendorf, Kemnath und der Pflege-Ausbildung Neustadt. Denn die Kliniken AG ist in starker Finanznot, zuletzt fehlten rund 52 Millionen Euro. Die Aufsichtsräte tagten nicht öffentlich. Dennoch war zu vernehmen, dass unter anderem die Geburtshilfeabteilung Tirschenreuth geschlossen werden soll. Auch soll die Notaufnahme 22.12.2023 Finanzierung der Kliniken Nordoberpfalz jetzt amtlich Demnach haben die Stadt Weiden und die Landkreise Neustadt/Waldnaab und Tirschenreuth als Gesellschafter die neue Finanzierungsvereinbarung unterzeichnet. Sie beinhaltet die Zahlung von insgesamt 52 Millionen Euro in gleichen Anteilen in den Jahren 2024 bis 2026 an den Klinikverbund. Damit soll das wirtschaftliche Überleben des stark angeschlagenen Unternehmens gesichert werden. Die angekündigten Einschnitte sind damit aber 23.05.2023 Aktuelle Informationen zum Coronavirus 24.11.2023 Kliniken Nordoberpfalz: Krankenhaus Erbendorf schließt Dass es bei den Kliniken kein „weiter so“ geben wird, war schon lange klar. Zumal die Gesellschafter – der Landkreis Tirschenreuth, der Landkreis Neustadt an der Waldnaab und die Stadt Weiden – in den vergangenen Wochen ihr Ja für einen Zuschuss in Höhe von rund 52 Millionen Euro gegeben haben, um den Liquiditätsbedarf bis zum