Die Weidener SPD hat in einem offenen Brief an Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und an Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek mehr Impfdosen für die nördliche Oberpfalz gefordert. Denn hier sei die Lage nach wie vor besonders angespannt – und keine Besserung sei in Sicht.
In der Stadt Weiden beispielsweise sei der Inzidenzwert seit Monaten sehr hoch. Von einer Inzidenz unter 100 sei man weit entfernt. Das liege auch daran, dass viele tschechische Arbeitnehmer in die Stadt pendeln. Insgesamt gebe es viele Berufspendler aus dem Nachbarland, die das Infektionsgeschehen in der Stadt und drum herum negativ beeinflussen würden. Aber man sei auf diese Arbeitskräfte aus Tschechien angewiesen.
Deshalb sieht die SPD-Stadtratsfraktion nur einen Weg aus der Krise: Dass die Region mehr Impfstoff bekommt. Sie fordert deshalb in ihrem offenen Brief:
„Impfen, so schnell es geht, auch über Hausärzte, mit ausreichend Impfdosen für den Corona-Hotspot der nördlichen Oberpfalz!“
Außerdem heißt es weiter:
„Unser Hilferuf an Sie: kurzfristig 50.000 zusätzliche Impfdosen für die Region Weiden-Neustadt!
Durch Impfen schützt man sich und andere!“
Die Stadt sei auch gewillt, die zusätzlichen Impfdosen wieder zurück zu geben, sobald sich die Lage entspannt habe. Aber seit Monaten befinde sich Region in einer Art Dornröschenschlaf und es gebe keine Aussicht auf Besserung. Deshalb brauche es jetzt schnelle Hilfe. (eg)