Fr., 27.05.2022 , 17:01 Uhr

Weiden/Neukirchen

Zwei LANDSTADT-Modellkommunen aus der Oberpfalz

Die Stadt Weiden und die Gemeinde Neukirchen sind zwei von zehn ausgewählten Modellkommunen aus ganz Bayern.

Die Gesellschaft wandelt sich – nicht erst seit Corona. Und doch hat die Pandemie viele Gewohnheiten und Verhaltensmuster zusätzlich in Frage gestellt. Digitalisierung und neue, mobile Arbeitsmodelle geben den Menschen in Bayern mehr Flexibilität. Dies wird sich auch darauf auswirken, wie und wo sie zukünftig wohnen und arbeiten wollen. Das eröffnet neue Chancen für den ländlichen Raum. Das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr hat daher im Februar alle bayerischen Städte und Gemeinden mit bis zu 100.000 Einwohnern aufgerufen, sich für das neue Modellprojekt LANDSTADT BAYERN zu bewerben.

Ziel des Modellprojektes ist es, das Beste aus Stadt und Land in neuen Quartieren zu verbinden und Innovationen in den Bereichen Wohnen, Arbeiten, Mobilität, Digitalisierung, Ökologie und Kultur voranzubringen. Ein Auswahlgremium unter Beteiligung von Städte- und Gemeindetag hat nun zehn Städte und Gemeinden ausgewählt. Die Stadt Weiden und die Gemeinde Neukirchen aus der Oberpfalz sind unter den Modellkommunen vertreten. Diese sollen bei der Erarbeitung von innovativen, städtebaulichen Konzepten unterstützt werden.

Viele Menschen zieht es aufs Land, weil sie dort mehr Lebensqualität finden und es mittlerweile kein Problem mehr ist, dies auch mit alternativen Arbeitsmodellen zu verbinden. Die Städte und Gemeinden verfügen über wertvolle innerörtliche Flächen, die sich sehr gut für die Entwicklung innovativer Quartiere anhand von Zukunftsthemen wie Wohnen, Arbeiten, Mobilität und Digitalisierung eignen.

Christian Bernreiter, Bauminister Bayern

Zwei Projekte aus der Oberpfalz ausgewählt
Bis zum 8. April sind zahlreiche Interessensbekundungen aus allen Regierungsbezirken Bayerns beim Bauministerium eingegangen. Sowohl größere Städte als auch kleine Gemeinden haben sich mit unterschiedlich großen Entwicklungsflächen und Projektideen beworben. Aus der Oberpfalz wurden die Stadt Weiden mit der Entwicklung des Bahnquartiers sowie die Gemeinde Neukirchen mit der Umnutzung des Schulgeländes als zwei von zehn Modellprojekten ausgewählt. Außerdem sind folgende Teilnehmer vertreten:

• Oberbayern: Stadt Landsberg am Lech, Stadt Dorfen
• Niederbayern: Stadt Geiselhöring, Gemeinde Spiegelau
• Oberfranken: Markt Mainleus
• Mittelfranken: Stadt Roth
• Unterfranken: Stadt Münnerstadt
• Schwaben: Gemeinde Wildpoldsried

80 % Förderung möglich
„Die ausgewählten Projektideen aus der Oberpfalz zeigen die Vielfalt unseres Modellprojektes“, sagt Staatsminister Christian Bernreiter nach der Entscheidung des Auswahlgremiums. „Die Stadt Weiden will die Quartiere östlich und westlich der Bahnlinie zusammenbringen und eine neue Mitte entstehen lassen. Ich bin beeindruckt von der Größe des Entwicklungsbereichs. Demgegenüber steht das Schulgelände samt Gebäudebestand in Neukirchen, dass die Gemeinde nachhaltig umnutzen möchte“, erklärt Bernreiter. Durch die Umnutzung des Schulgebäudes soll die gebundene „graue Energie“ des Bestandes für ein nachbarschaftliches Wohnquartier nutzbar gemacht werden und für den Erneuerungsprozess in der Gemeinde stehen.

In den nächsten Monaten werden die Stadt Weiden und die Gemeinde Neukirchen zusammen mit interdisziplinären Planungsteams Konzepte für ihre jeweiligen Entwicklungsflächen erarbeiten. Dabei sollen die Bürgerinnen und Bürger vor Ort intensiv eingebunden werden. Während dieser Konzeptphase erhalten die Pilotprojekte fachliche Beratung durch ein Expertengremium. Die Planungsverfahren werden mit Fördermitteln in Höhe von bis zu 80 % der förderfähigen Gesamtkosten unterstützt.

(vl)

Arbeiten Arbeitsmodelle Bahnlinie Bauminister Christian Bernreiter Digitalisierung Innovation Konzept Land LANDSTADT BAYERN Mobilität Neukirchen Oberpfalz Oberpfalz TV OTV Projekte Region Schulgebäude Schulgelände Stadt Weiden Wohnen Wohnquartier

Das könnte Dich auch interessieren

03.09.2025 Eine Woche digitale Innovation zum Anfassen im DENK.max Ein humanoider Roboter, der die Besucher begrüßt, 3D-Drucker, die an verschiedenen Figuren arbeiten oder kleine Lego-Fahrzeuge, die eine Linie entlangfahren. Das und mehr konnten Interessierte eine Woche lang im Stadtlabor DENK.max in Weiden erleben. Die Betreiber des DENK.max, also die OTH Amberg-Weiden, die Stadt Weiden und die Lars Christian Engel Stiftung, haben sich überlegt, wie 30.07.2025 Millionendefizit bei den Kliniken Nordoberpfalz Die Kliniken Nordoberpfalz AG melden für das Jahr 2024 ein Defizit von 11,7 Millionen Euro. Vorstand Michael Hoffmann hat bei der Hauptversammlung das Jahresergebnis 2024 präsentiert. Dieses liegt rund 10 Millionen Euro unter dem Wirtschaftsplan. Laut Hofmann sei es aber gelungen die Beraterkosten zu senken und es gebe Verbesserungen bei der Digitalisierung und der Zentralen 14.07.2025 Weber für Weiden: OB-Kandidatin der Grünen Weber für Weiden: Mit 100 % Zustimmung wurde die Landtagsabgeordnete Laura Weber zur OB-Kandidatin der Grünen für die Stadt Weiden gewählt. Sie kündigte dabei einen neuen Führungsstil an: sozial, gerecht, ökologisch und nachhaltig. Im Fokus ihrer Politik möchte sie die Investitionen in Bildung stellen. Weber nannte dabei etwa den Neubau und die Sanierung städtischer Realschulen. (ls/Kamera: 06.06.2025 Erfolgsgeschichte aus Weiden: Bauprojekt setzt Maßstäbe in Rekordzeit In nur 1,5 Jahren soll das Gebäude fertiggestellt sein. Es umfasst eine Nutzfläche von 1.600 Quadratmetern, davon 1.100 Quadratmeter für den Verkaufsbereich. Die reibungslose Kooperation zwischen Bauunternehmen und Mieter sei ausschlaggebend für den Erfolg, betont Prokurist Tobias Kreiter (W.I.V. Unternehmensgruppe) . Auch die Stadt Weiden trug ihren Teil bei, indem sie zügige Genehmigungen erteilte. Aldi,