
Weiden
CSU-Bezirksparteitag in Weiden: Albert Füracker bleibt Bezirksvorsitzender
Große Einigkeit bei der Oberpfälzer CSU: Die Stimmberechtigten des Bezirksparteitages in Weiden haben Albert Füracker als Vorsitzenden und seine fünf Vertreter ohne Gegenkandidaten wiedergewählt. Auch der Ministerpräsident hat vorbeigeschaut.
Beim Bezirksparteitag der CSU in der Oberpfalz haben die Delegierten ein klares Signal der Geschlossenheit ausgesendet. Albert Füracker wurde mit großer Mehrheit im Amt als Bezirksvorsitzender bestätigt. 152 der 159 abgegebenen Stimmen entfielen auf ihn. Ein Gegenkandidat trat nicht an. Auch die fünf Stellvertreter, Rita Blüml, Martina Englhardt-Kopf, Andrea Lang, Dr. Harald Schwartz und Henner Wasmuth, blieben mit jeweils über 90 Prozent Zustimmung im Amt.
Trotz dieser Geschlossenheit sieht sich die CSU auch in der Oberpfalz mit Herausforderungen konfrontiert. Seit 2002 sinkt der Stimmanteil der Partei bei Kommunalwahlen im Regierungsbezirk kontinuierlich. Die CSU steht damit vor denselben Aufgaben wie andere Parteien: überzeugende Kandidaten zu präsentieren, die in der Bevölkerung vor Ort bereits fest verankert sind.
Großes Lob von Söder
Auch Ministerpräsident Dr. Markus Söder stattete seinen Parteikollegen in der Oberpfalz einen Besuch ab. Angesichts der Kommunalwahl zeigte er sich optimistisch – für Albert Füracker und weitere Kollegen brachte er in seiner Rede viel Lob mit. Die CSU in der Oberpfalz sei ein eingespieltes Team und gehöre zu den stärksten Bezirksverbänden in ganz Bayern.
Tatsächlich hat die Oberpfalz, gemessen an der Bevölkerungszahl, die höchste CSU-Mitgliederdichte unter allen bayerischen Regierungsbezirken. Umso größer ist nun wohl der Druck, diesen Rückhalt auch bei den kommenden Wahlen in Stimmen umzumünzen. Die ersten Kandidaten stehen schon – Dr. Benjamin Zeitler in Weiden oder Andreas Wopperer in Schwandorf. Viele weitere gilt es noch zu bestimmen, während die Parteien ihre Segel in Richtung Kommunalwahl setzen.
(sb)