Amberg/Weiden

Gedenktag zur Reichspogromnacht vor 84 Jahren

Insgesamt 400 Synagogen sind von Nationalsozialisten in Deutschland niedergebrannt worden. Sie schändeten Wohnungen von Juden und verwüsteten ihre Geschäfte. Alles in der Reichspogromnacht vom neunten auf den zehnten November 1938. Die Reichspogromnacht war damit gleichzeitig der Beginn des Holocaustes.

Erinnerung an die Reichspogromnacht in Amberg
Im Amberger Rathaussaal hat nun dazu die Israelitische Kultusgemeinde an die Reichspogromnacht erinnert. Rabbiner Elias Dray hat dazu ein passendes Gebet gesprochen und betonte vor Ort, dass es wichtig sei, auch die junge Generation an die vergangenen Handlungen von Nationalsozialisten an den Juden zu erinnern. Nur durch Bewahrung der Erinnerungskultur könnten künftige antisemitische Handlungen verhindert werden.

Auch Oberbürgermeister Michael Cerny appeliert vor Ort und setzt mit seinen Worten ein klares Zeichen:

Es ist auch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, dass wir das Miteinander nicht aufgeben. Denn das ist der Kern, der unsere Gesellschaft zusammenhält und deswegen auch der dringliche Appell – annzutreten, auch mutig die Stimme zu erheben und zwar immer dort, wo wir Antisemitismus und Rassismus sehen.

Erinnerung an die Reichspogromnacht in Weiden
Aber nicht nur in Amberg wurde an die Reichspogromnacht erinnert, sondern auch in Weiden.

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      Sich gemeinsam gegen Antisemitismus und Rassismus stellen und an die Vergangenheit erinnern – das wollte auch die Gesellschaft Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Weiden e.V an der Konrad- Adenauer-Anlage. In Weiden hielten die Beteiligten inne, um an 33 ermordete Juden zu erinnern.

      Rabbiner Dannyel Morag sprach dazu ein Gebet. Für musikalische Umrahmung sorgten dabei Klaus Luther und Christoph Pausch. Und Oberbürgermeister Jens Meyer betonte vor Ort, dass die Reichspogromnacht zu der dunkelsten Stunde in der Geschichte Weidens gehöre – weitere derartige nationalsozialistische Handlungen seien künftig zu verhindern.

      (mak)

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