Nittenau: Freie Wähler informieren sich über Hochwasserschutz

Die Freien Wähler haben sich heute im Rahmen ihrer Klausurtagung mit dem Thema Hochwasserschutz beschäftigt. Dafür sind sie nach Nittenau im Landkreis Schwandorf gefahren und haben sich mit Bürgermeister Karl Bley über die Schutzmaßnahmen im Ort unterhalten.

Drei extreme Hochwasser in 50 Jahren hat die Stadt Nittenau hinter sich. 2002 war das Ausmaß am verheerendsten. Weite Teile des Ortes standen für mehrere Tage unter Wasser. Seitdem hat die Gemeinde aufgerüstet und verschiedene Hochwassermaßnahmen umgesetzt. Zum Beispiel „In der Buign“ des Flusses Regen. Dort ist ein Durchstich entstanden, der Hochwasser schneller abfließen lassen soll.

Die Buign-Flutmulde, die 2012 fertig gestellt wurde, liegt flussabwärts der Stadt. Etwa 80.000 Kubikmeter Erde wurden dort ausgehoben, 1,3 Mio. Euro investiert. Außerdem hat die Stadt den Hochwasser-Alarmplan verbessert und arbeitet mit den Nachbargemeinden Bruck und Bodenwöhr zusammen, um sich in Zukunft besser vor Hochwasser schützen zu können. Es werden also mehrere Ansätze gleichzeitig verfolgt.

Dieser mehrgliedrige und maßgeschneiderte Ansatz sei genau richtig, sind stellvertretender Ministerpräsident Hubert Aiwanger und Umweltminister Thorsten Glauber überzeugt. Der Hochwasserschutz in ganz Bayern sei eine bedeutende Aufgabe für die Zukunft, in die noch viel investiert werden müsse, so Aiwanger. (az)

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