Bayern: Ergebnis der Schwerpunktkontrollen zur Maskenpflicht - Oberpfälzer fast vorbildlich

1.820 Verstöße wurden bei den Schwerpunktkontrollen zur Maskenpflicht geahndet. Für Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sind zu viele Maskenmuffel unterwegs. . In der Oberpfalz stießen die Kontrollen in der Bevölkerung insgesamt auf großes Verständnis. 

Die Bayerische Polizei hat bei ihren Schwerpunktkontrollen zur Einhaltung der Maskenpflicht am vergangenen Freitag, 23. Oktober 2020, von 07:00 bis 22:00 Uhr insgesamt 1.820 Verstöße geahndet, entweder mit einer Anzeige bei der zuständigen Kreisverwaltungsbehörde, mit einer Bußgeldandrohung in Höhe von 250 Euro oder bei bestimmten geringfügigen Verstößen mit einer Verwarnung. In neun Fällen hatten die Kontrollbeamten den Verdacht, dass die vorgelegten Atteste zur Befreiung von der Maskenpflicht gefälscht sein könnten.

Rund 2.000 Polizisten waren für die Kontrollen eingesetzt. Diese fanden im öffentlichen Personenverkehr, bei dem die Maskenpflicht grundsätzlich gilt, sowie an stark frequentierten Plätzen statt, an denen eine Maskenpflicht aufgrund aktuell hoher Inzidenzwerte angeordnet wurde.
„Auch wenn die weit überwiegende Mehrheit vorbildlich ist, sind immer noch viel zu viele Maskenmuffel unterwegs“, lautete das Fazit von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann. „Die Bayerische Polizei wird deshalb ihre verstärkten Maskenkontrollen bis auf Weiteres fortsetzen.“

Herrmann verwies auf die aktuelle Entwicklung des Infektionsgeschehens, die „zur größten Sorge Anlass gibt“. Die Gefahr, sich und andere mit dem hochgefährlichen Coronavirus zu infizieren, steige rapide an. „Da reichen schon Einzelne, die keine Maske tragen, um eine Riesen-Infektionswelle loszutreten“, warnte der Innenminister. „Die Maskenpflicht muss zu 100 Prozent eingehalten werden!“

Bilanz der Oberpfälzer Polizei
In den öffentlichen Verkehrsmitteln selbst wurde ausnahmslos der vorgeschriebene Mund- und Nasenschutz getragen. An den Haltestellen und Busbahnhöfen hielten sich nahezu alle Fahrgäste an die Vorschriften. Lediglich in Einzelfällen mussten Menschen angesprochen werden und auf das korrekte Tragen hingewiesen werden. Hier war nahezu immer der Wunsch nach einem Zug aus der Zigarette der Grund, weshalb die Maske nicht ordnungsgemäß getragen wurde. Gänzlich ohne Maske wurde niemand angetroffen.

In den Bereichen der Fußgängerzonen wird die Maskenpflicht sehr gut angenommen. Bei allen Verstößen handelte es sich entweder um Touristen oder Bürger, die aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht wussten, wo Maskenpflicht besteht und wo nicht. Hier war in allen Fällen ein belehrendes Gespräch ausreichend, zumal alle Angesprochenen sofort einen Mund- Nasenschutz anlegten.

Die Kontrolle der Einhaltung der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung ist und bleibt laut dem Polizeipräsidium Oberpfalz ein wichtiges Ziel der Oberpfälzer Polizei.

(vl)

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