
Oberpfalz
Weltwassertag rückt den Wert des Grundwassers in den Blick
Der 22. März ist der Weltwassertag. In diesem Jahr steht er ganz im Zeichen des Grundwassers, denn das Bundesumweltamt hat das Grundwasser zum Gewässertyp des Jahres 2022 ernannt – und das aus gutem Grund.
Denn dem Grundwasser in Bayern geht es nicht besonders gut. Grund ist zum Beispiel der Klimawandel. Er hat dazu geführt, dass in den vergangenen Jahren die Grundwasserneubildung um 20 Prozent zurückgegangen ist, so das Bundesumweltamt. Niederschläge treten unregelmäßiger auf, Dürrephasen werden länger. Außerdem kommt es häufiger zu Starkregen, der dann aber oberflächlich abfließt und nicht ins Grundwasser einsickert. Neben dem Klimawandel ist auch eine hohe Schadstoffbelastung des Grundwassers ein Problem. An beinahe 27% aller Grundwassermessstellen in Deutschland würden Experten Nitratkonzentrationen über dem gesetzlichen Grenzwert messen – besagt eine Übersichtsstudie der Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser e.V.
In der Oberpfalz sei sogar 40 Prozent des Leitungswassers mit Pestiziden verunreinigt.
(mz)