Amberg

Erste Sparmaßnahmen im Amberger Haushalt 2026 beschlossen

Es wird enger im Geldbeutel der Stadt Amberg: In der jüngsten Stadtratssitzung wurden die Eckdaten für den Haushalt 2026 vorgestellt – verbunden mit ersten konkreten Sparmaßnahmen.

Kürzungen bei Fachaufgaben und Überträgen

Bei den sogenannten Fachaufgaben – also den Budgets der einzelnen Ämter für Leistungen wie Bauprojekte, Kulturarbeit oder Umweltmaßnahmen – sind einmalige Kürzungen geplant. Die Ausgabenansätze sollen um 10 Prozent sinken. Zudem werden nicht genutzte Mittel einmalig nur zu 60 statt bisher 70 Prozent ins Folgejahr übertragen werden. Auch bei den Geschäftsausgaben für den laufenden Verwaltungsbetrieb sollen die Überträge reduziert werden – einmalig auf 90 statt 100 Prozent. Der Stadtrat stimmte diesen Maßnahmen einstimmig zu. SPD und CSU betonen, dass das Sparen nötig sei – aber gezielt und nicht auf Kosten wichtiger Aufgaben erfolgen dürfe. Laut SPD müssen zwingend weiter Gelder in das städtische Klinikum fließen. Laut CSU muss Geld in die Infrastruktur fließen, und an den Schulen darf nicht gespart werden.

Neues Leben für das Schlachthofareal

Ein weiteres Thema war das Schlachthofareal: Der Stadtrat sprach sich ebenfalls einstimmig für eine Aufnahme in das Förderprogramm LANDSTADT BESTAND des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr aus. Das Programm ermöglicht Förderungen von bis zu 80 Prozent.

Bereits 2020 gab es Ideen der Firma BLOCKHELDEN, dort eine Boulderhalle zu errichten. Die Planung stockt aktuell. Konkrete Pläne für die Weiternutzung des Areals gäbe es ebenfalls noch nicht, so Oberbürgermeister Michael Cerny. Im städtischen Haushalt sind derzeit noch rund 250.000 Euro für die Entwicklung des Areals eingeplant – sie sollen den notwendigen Eigenanteil für das Förderprojekt abdecken.

(kw)

 

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