
Theuern / Amberg
Kohlefaser und Teamgeist: OTH-Rennteam „Running Snail“ stellt neuen Rennwagen vor
Ein neues Rennauto von der OTH Amberg-Weiden: Das „Running Snail Racing Team“ hat seinen RS25 jetzt zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Rund 100 Studenten haben daran gearbeitet, um die „Formula Student“ aufzumischen.
Rund 100 Studierende, unzählige Stunden Arbeit und ein gemeinsames Ziel: Mit dem RS25 hat das „Running Snail Racing Team“ der OTH Amberg-Weiden seinen neuen Rennwagen vorgestellt. Der Bolide bringt 108 PS auf die Straße – und das bei weniger als 200 Kilo Gewicht aus Kohlefaser, Metall und Batteriepower.
Die Formula Student ist ein internationaler Wettbewerb, bei dem Hochschulteams aus aller Welt gegeneinander antreten. Jedes Jahr entwickeln die Teams einen komplett neuen Rennwagen. Bewertet wird dabei nicht nur die Geschwindigkeit, sondern auch Effizienz, Präsentation und die technische Umsetzung. So sammeln die Studierenden nicht nur wertvolle Praxiserfahrungen, sondern lernen auch Teamarbeit und Projektmanagement hautnah kennen.
Von Aerodynamik bis Marketing
Für die OTH Amberg-Weiden ist der RS25 bereits das 20. Fahrzeug, das unter dem Banner des „Running Snail Racing Teams“ gebaut wurde. Entstanden ist der Bolide in monatelanger Arbeit – vom digitalen CAD-Modell bis zum fertigen Auto. Im Kulturschloss Theuern konnte das Team den RS25 nun feierlich der Öffentlichkeit vorstellen, mit einer großen Präsentation mit den Teammitgliedern und danach einer Enthüllung im Hof des Schlosses.
Das Team ist aus verschiedenen Baugruppen aufgebaut, bei der jede ihre eigene Aufgabe hat: Chassis und Aerodynamik, Elektrik, oder sogar Medienpräsentation und Marketing. Die Gruppe für Fahrwerk und Kraftübertratung leitet Tobias Omonski. Er verrät: schon letztes Jahr hat das Team mit dem RS24 einen großen Schritt gemacht. In diesem Jahr ging es für seine Baugruppe also vor allem um Feinabstimmung und Fehler-Ausbessern.
Ende Juli soll der RS25 beim ersten großen Rennen an den Start gehen: der „Formula Student East“ in Ungarn. Doch schon jetzt denken die Studierenden an die Zukunft – mit Ideen, wie der nächste Rennwagen noch besser werden könnte.
(sb)