Oberpfalz
Unwetterbilanz – wieso sind die großen Unwetter ausgeblieben?
Die angekündigten Unwetter gestern Abend verliefen in der Oberpfalz weitgehend glimpflich. Gewitter, Regen und Wind waren im Rahmen von normaler Sommerwetter. Waren die Warnungen also übertrieben?
Der Deutsche Wetterdienst warnte für den gestrigen Tag vor extremen Unwettern mit Sturmböen von über 120 km/h, Großhagel von bis zu 8 Zentimetern und sogar von möglichen Tornados war die Rede.
Was kam, war ein normales Sommergewitter mit Regenschauern, Gewittern und ein bisschen Wind. In Hohenburg im Landkreis Amberg-Sulzbach schlug ein Blitz in die Kirchturmspitze aus, was Feuerwehren und Rettungsdienste aus dem Umkreis auf den Plan gerufen haben. Doch Schäden gab es keine. Die größten Niederschlagsmengen kamen im südöstlichen Sendegebiet zusammen. Im Landkreis Schwandorf fielen zum Teil mehr als 20 Liter pro Quadratmetern.
Vorhersagemodelle werden immer besser
Für extreme Unwetter müssen alle Parameter exakt stimmen. Durch vorgelagerte Wolkenfelder und zum Teil einigen Regentropfen, war bereits die Energie für große Unwetter entnommen.
Trotzdem sind Warnungen wichtig – wie beispielsweise die Unwetter in Hahnbach und Kastl im vergangenen Jahr gezeigt haben. Und: Die Vorhersagemodelle werden immer besser. Auch dank Künstlicher Intelligenz.
(mz)