
Amberg
Erinnerungen an den Lustgarten Alafberg
Über Jahrzehnte war der Alafberg die Freizeitanlaufstelle Nummer eins in Amberg – mit Löwen, Spielautomaten und Gesangsveranstaltungen. Stadtarchivar Dr. Andreas Erb erinnert an den Lustgarten Alafberg.
Ala war ein kleiner Bär und über einige Zeit die Sehenswürdigkeit im Lustgarten Alafberg – eine Wirtschaft in Amberg von 1906 bis 1975, die mehr zu bieten hatte als Speis und Trank – schon unter Emils Vater Anton Alafberg: ein Spielplatz, verschiedene Veranstaltungen, ein kleiner Zoo.
Stadtarchivar Dr. Andreas Erb beschäftigt sich seit einiger Zeit intensiv mit dem Lustgarten Alafberg. Am 12. Juni nämlich bietet er um 19 Uhr einen kostenlosen Vortrag im Ringtheater darüber an – mit reichlich Dokumentations- und Fotomaterial. Denn der Alafberg in Amberg war durchaus etwas ganz Besonderes: So etwas gab es im gesamten deutschsprachigen Raum nur wenige Male.
Publikation über Lustgarten Alafberg geplant
Luftballon-Wettbewerbe für Kinder, Gesangsveranstaltungen für Erwachsene, aber auch Fußballspiele auf dem Farbfernseher – Ambergs Eventlocation hatte immer wieder neue Angebote im petto. Und doch erinnern sich ältere Amberger vor allem an die Tiere – von einer Löwin über Füchse bis hin zum Affen Philipp, der Pflaumen selbst schälte. Aber: Manche Besucher wurden von Affen gebissen, ein Bär büchste aus und musste erschossen werden.
Dr. Andreas Erb hofft auf möglichst viele Erzählungen und Erinnerungen der Amberger an den Lustgarten Alafberg. Denn nach seinem Vortrag am 12. Juni plant er eine Buchveröffentlichung zu dem Thema. Bär Ala wird da sicherlich auch eine Rolle spielen…
(mz)